Leopardgeckos und ihr Futter

Veröffentlicht am 20. September 2021 um 16:47

Wie oft füttere ich?

Auch wenn die Fütterung individuell von Tier zu Tier anders ist, füttere ich normalerweise folgendermaßen:

  • Bis zu 3 Monaten werden die Kleinen täglich gefüttert 3-5 Insekten (abhängig von Art und Größe!)
  • Bis zu einem Jahr jeden zweiten Tag ca. 5 Insekten (ebenfalls abhängig von Art und Größe!)
  • Ab einem Jahr alle 3 bis 4 Tage (siehe oben)

Im allgemeinen muss man die Tiere einfach beim Fressen beobachten und sehen, ob man mehr oder weniger verfüttert werden sollte. Ein wichtiger Indikator hierfür ist der Schwanz, der nicht dünner als der Ansatz sein sollte aber auch nicht dicker als die Breite des Kopfes.

Was kann ich verfüttern?

Jedes Insekt hat seine eigenen Nährwerte und sowohl Vor- als auch Nachteile, deshalb lege ich besonderen Wert darauf, abwechslungsreich zu füttern.

Auch wenn es weitaus mehr Futtertiere gibt als ich hier aufliste, möchte ich die erwähnen die ich benutze:

 

Argentinische Waldschaben

Diese kleinen Tierchen sind meine liebsten Futterinsekten. Sie sind voller guter Nährstoffe, haben ein weicheres Exoskelett und sind im allgemeinen sehr leicht zu händeln:

  • Können keine glatten Oberflächen hochklettern
  • Riechen nicht/machen kaum lärm
  • recht leicht zu züchten
  • Werden nicht im Ei sondern im Weibchen ausgetragen!

Heimchen

Heimchen werden zumeist in jedem Tiermarkt als Futter empfohlen, jedoch hatte ich mit diesen nicht die besten Erfahrungen. Sie riechen nicht gerade angenehm und die Männchen zirpen wenn sie ihre Flügel bekommen. 

Ebenfalls habe ich versucht Heimchen zu züchten- dies hat geklappt aber es war mehr Aufwand als Vorteil. Ebenfalls sind deren Nährwerte einfach nicht gut genug um all dies auszugleichen. 

Mehlwürmer

Häufig wird von Mehlwürmern abgeraten, da diese einen relativ hohen Fettgehalt aufweisen, jedoch wird hierbei der hohe Proteinanteil ignoriert. Man sollte definitiv darauf verzichten, Mehlwürmer in jede Mahlzeit einzubeziehen, jedoch sind 1-2 mal die Woche vollkommen ok.

Diese sind ebenfalls sehr leicht zu züchten, was auf lange Sicht bei einem größeren Tierbestand recht gut Geld sparen kann. Ein anderer Vorteil ist, man stets Mehlwürmer in verschiedenen Größen hat und diese dann perfekt an die Größe des Geckos anpassen kann.

Zophobas

Genauso wie Mehlwürmer sind Zophobas sehr fettreich, jedoch sind sie ebenfalls leicht zu züchten, sind nicht wirklich mobil und meine erwachsenen Geckos lieben sie einfach, Ebenfalls sollte man diese nicht zu oft verfüttern. Zophobas verpuppen sich erst, wenn sie isoliert werden oder diese ausreichend Platz zur Verfügung haben- somit sind die auch länger "haltbar" 

!Jungtiere sollten damit nicht gefüttert werden!

Grillen

Als mir klar wurde, dass Heimchen einfach nur nervig sind-bin ich damals auf Grillen umgestiegen. Sie riechen zwar auch, wenn es viele sind, aber sie sind leise und werden genauso gerne gejagt. Ebenfalls haben sie einen vergleichsweise niedrigen Fettgehalt vom 5% (Mehlwürmer ca.18%).

Grillen springen nicht zu viel rum was besonders den Jungtieren die anfänglichen Jagdversuche erleichtert.

Alle Futtertiere sollten am Tag vor dem Verfüttern mit Möhren oder anderem Obst/Gemüse gefüttert werden, damit geben sie die darin enthaltenen Vitamine an die Geckos weiter! (Möhren haben einen guten Vitamin A Gehalt was insbesondere für die Häutung wichtig ist!)

Ebenfalls muss bedacht werden, dass Kalizum ohne Vitamin D3 (Wird durch Supplementierung und Licht weitergegeben) nicht verarbeitet wird. Deshalb immer auf eine korrekte Supplementierung achten :)!

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