Futtertiere halten und züchten!

Veröffentlicht am 21. September 2021 um 02:07

Futtertiere zu züchten hat zum einen den Vorteil, dass man auf lange Sicht (Insbesondere bei mehreren Tieren) gut Geld sparen kann. Auch wenn eine Mehlwurmpackung oder Heimchenpackung "nur" 2 Euro kostet, so rechnet es sich nach einer Weile zu einer guten Summe zusammen. Zum anderen ist es auch schön zu wissen, was die Futtertiere im Laufe des Lebens zu sich genommen haben.

 

Heimchen (unter anderem auch Grillen)

Zunächst braucht man 2 Plastikboxen mit Deckeln mit Luftlöchern. Diese sollten idealerweise mit einem Gitter abgedeckt werden.

In die Boxen kommen:

  • 2cm Schicht Vermiculite als Bodengrund
  • Kleine Futterschale mit Haferflocken und Trockenfutter für Katzen/Hunde (muss regelmäßig ausgetauscht werden!)
  • Gemüse wie Möhren/Salat/Tomaten sowie Obst und Früchte (ich benutze meist Schnipsel und Schalen die beim Kochen übrig geblieben sind)
  • Wassergel in einem Flaschendeckel (optional)
  • Klopapierrollen/Eierkartons(unbenutzt) usw. gibt ihnen mehr Versteckmöglichkeiten

Nun werden die geschlechtsreifen Tiere in eine Box und die jungen Tiere und die die verfüttert werden in die andere gesetzt. 

Die geschlechtsreifen Heimchen/ Grillen brauchen dazu eine Dose (zum Beispiel Heimchenbox vom Tiermarkt) für feuchten Kokosfaserhumus. Hier legen die Weibchen die Eier ab! Man kann auch ein Netz darüberlegen damit andere Tiere die Eier nicht fressen. 

Nach ein paar Wochen wird man dann weiße längliche Eier erkennen können. Idealerweise werden diese zwischen 28-32 Grad Celsius inkubiert. Nach einer Weile schlüpfen die ersten Babies.

Das Substrat muss feucht bleiben, da die Eier sonst austrocknen!

 

*Foto mit Geschlechtsbestimmung von WikiHow


Argentinische Waldschaben

Zunächst braucht man einen größeren, am besten dunklen Container. Hier ist die Durchlüftung sehr wichtig. Ich würde hierbei ein Rechteck in den Deckel schneiden und gegen Gitter oder Netz ersetzen.

In die Box kommt :

  1. Eierkartons (unbenutzt) vertikal oder horizontal
  2. Kaninchenfutter (Hundefutter ist zu Proteinreich)
  3. Obst/Gemüse (evtl. Wassergel)

Das Züchten der Waldschaben ist mit Abstand am leichtesten, da die Schaben lebend geboren werden und nicht aus dem Ei schlüpfen müssen. Das einzige was beachtet werden muss, ist dass sie sich erst ab einer Temperatur von 28 Grad Celsius fortpflanzen. 

Man sollte in einer Kolonie 1 Männchen auf 5 Weibchen haben. Wobei die Männchen lange Flügel haben und die Weibchen ihre Flügel nicht entwickeln. 

Ebenfalls ist ratsam einen zweiten Container für Tiere anzulegen, die verfüttert werden sollen- damit sich die Zuchtkolonie ungestört vermehren kann!


Mehlwürmer

Einerseits, kann man sowohl die Mehlwürmer als auch die Käfer einfach zusammen in einem Container halten, jedoch werden hierbei sehr viele Puppen/Mehlwürmer/ Eier gefressen da diese zu Kannibalismus neigen.

Ich jedoch, halte meine Mehlwürmer in einer Sortierbox mit 3 Fächern, wobei 2 auch in Ordnung sind. 

  1. Jede box wird mit einer 3cm Schicht Haferflocken befüllt
  2. Obst/Gemüse für die Feuchtigkeit
  3. Pappe zum drunter verstecken

Die Mehlwürmer kommen in eine Box. Diese verwandeln sich dann zu Puppen- Diese sollte man von den Mehlwürmern trennen sonst knabbern sie sie an!

Nach ein paar Wochen werden aus diesen Puppen dann Käfer. Diese kommen in die zweite Box (Genauso eingerichtet wie die erste)

Alle 2 Wochen sollte das Substrat bei den Käfern erneuert werden, da sie im alten ihre Eier abgelegt haben. Dieses kommt dann in die dritte Box. Diesen Prozess kann man immer wiederholen! - Sehr leicht und sehr günstig!

Feuchtigkeit in Form von Möhren/Kartoffeln etc ist sehr wichtig! Ansonsten trocknen die Puppen aus, da sie in dieser Phase weder essen noch trinken können-

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